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EXPO in Mailand

24 April 2015

24.4.2015

EXPO in Mailand

Das Leitthema der EXPO 2015 in Mailand lautet: „Feeding the Planet. Energy for Life.“ Gemäß diesem Leitthema hat die EXPO-Präsentation des „Alpinen Österreichs“ in Mailand im Rahmen der österreichischen Gesamtpräsentation „breathe.austria“ das Generalthema „Luft“ und „Atem“ als Leitthema gewählt. Dazu wurde heute, wenige Tage vor Beginn der Weltausstellung in Mailand – das Detailkonzept „breathing.memory“ by HOHE TAUERN“ im EXPO-Büro in Wien vorgestellt.  „Die durch „breathing.memory“ by HOHE TAUERN definierten Themen wie frische und gesunde Luft in der größten Nationalparkregion der Alpen fügen sich optimal in das Präsentationsthema des EXPO-Pavillons "breathe.austria" ein,“ so Johannes Hörl, Generaldirektor Großglockner Hochalpenstraßen AG. Wesentliche Überlegung dabei ist, dass die Besucher am EXPO-Österreich Pavillon in Mailand anhand eines Memory-Spiels im Eingangsbereich mit den Bildern der Hohen Tauern angesprochen werden. Durch eine computerunterstützte Animation und Auflösung können virtuell Bäume für ein Wiederaufforstungsprojekt in der Nationalparkregion Hohen Tauern gewonnen werden. Die Österreichischen Bundesforste als Exklusivpartner der EXPO-Präsentation „Alpines Österreich“ stellen im Rahmen dieses Projektes 50.000 Bäume zur Verfügung.  Georg Schöppl, Vorstand Österreichische Bundesforste: „Unser Wald bietet Schutz in vielerlei Hinsicht, besonders auch wenn es um Klimaschutz und saubere Luft geht. Der Wald ist ein riesiges Sauerstoffzelt. Er entzieht der Atmosphäre temporär Kohlendioxid (CO²) und spendet lebensnotwendigen Sauerstoff. Zudem ist er ein wertvoller Luftfilter: Ein einziger Hektar Wald filtert rund 50 Tonnen Staub und Ruß pro Jahr aus der Atmosphäre. Im Rahmen der EXPO setzen die Bundesforste gemäß dem Gesamtmotto „breathe.austria“ rund 50.000 Bäume in der Nationalparkregion Hohe Tauern. Neben der Hauptbaumart Fichte werden vor allem sturmresistente Lärchen gepflanzt, im Sinne der Artenvielfalt aber auch andere Baumarten wie etwa die für alpine Regionen typische Zirbe.“ Die Animation wurde vom künstlerischen Gestalter, Prof. Kudlich (Nestroy-Preisträger für Museumsgestaltung 2014) vorgestellt. „Alle Besucher des EXPO-Pavillons können in einer Eingabemaske auch ihre Adresse bzw. Email angeben und werden so, im Falle der entsprechenden Bewerkstelligung des Spiels, unmittelbar nach dem Spiel informiert, wenn sie die Pflanzung eines Baumes gewonnen haben“, erklärt Prof. Kudlich das Spiel. Die Bäume werden im laufenden Jahr gepflanzt und die Spieler über den gepflanzten Baum informiert, mit dem sie ihren Beitrag zum Erhalt des Ökosystems „Wald“ geleistet haben.  Aus touristischer Sicht passt die österreichische Präsentation im Rahmen der EXPO 2015 perfekt, wie ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba erläutert: „Die reine Luft und unsere Wälder sind zwei ganz besondere Qualitäten unseres Landes, die auch von den Urlaubsgästen mehr als nur geschätzt werden. Gerade im Urlaub wollen die Menschen saubere Luft im Freien genießen und in der Natur Abstand vom Alltag gewinnen. Mit unserer Präsenz in Mailand, inklusive aller unserer touristischen Aktionen, die wir rund um das Thema Natur, Wald & Durchatmen setzen, treffen wir diesen gesellschaftlichen Trend, der auch in der italienischen Lebenskultur Fuß gefasst hat.“ Positive Effekte sieht Stolba daher vor allem aufgrund der nachhaltigen Werbewirkung, aber auch unmittelbar während der EXPO: „Rund 1 Mio. Tickets wurden bis dato in China verkauft, 700.000 bis 1 Mio. in den USA  und ca. 300.000 in Argentinien. Gäste aus diesen Ländern werden ihre Aufenthalte mit Rundreisen in Europa verbinden und definitiv auch in Österreich nächtigen bzw. durchreisen und dadurch Wertschöpfung generieren.“ Auch Christian Wörister, Geschäftsführer Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern (ARGE „Hohe Tauern – Die NP-Region“) sieht das so: „Mit dem Auftritt auf der Weltausstellung EXPO in Mailand können wir  die Hohen Tauern - die Nationalparkregion nicht nur einem internationalen Millionenpublikum präsentieren, sondern möchten dabei auch die Vorzüge des alpinen Österreichs wie Natur und Kulinarik in Kombination mit der weltweit einzigartigen Hochkultur aus Österreich in die Auslage stellen“.  Im Rahmen der Präsentation wurde auch das touristische Marketingkonzept vorgestellt und das zur Präsentation passende Spiel „breathing.memo“ by HOHE TAUERN vorgestellt sowie das länderübergreifende Magazin Dove, welches in sehr hoher Auflage der Corriere della sera in der Frühjahrsausgabe beigelegt wird.  Ein historischer Rückblick Die Großglockner Hochalpenstraße als Nationales Monument in den Hohen Tauern ist nach den erfolgreichen Präsentationen Österreichs auf den Weltausstellungen in Brüssel (1935) und Paris (1937) nach über einem dreiviertel Jahrhundert wieder Teil einer Weltausstellung.  Die Weltausstellung in Brüssel begann 1935 noch vor der offiziellen Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße; Österreich war nach 1904 erstmals wieder mit einem eigenen Pavillon vertreten. Der Gewinner der Architektenausschreibung für den Pavillon war Oswald Haerdtl, der den maßgeblichen Saal „Österreich als Reiseland“ gestaltete. Den Raum für die Fremdenverkehrswerbung bestimmte ein 10 Meter breites gemaltes Bild der Großglockner Hochalpenstraße, „auf welchem … die Illusion einer Autofahrt über diese einzigartige Alpenstraße hervorgerufen wird.“ (Franz Strafella, „Die österr. Fremdenverkehrswerbung auf der Brüsseler Weltausstellung“, in Profil, 8/1935, S 386/387). Bei der Ausschreibung für die Weltausstellung 1937 in Paris verlangte man aufgrund des großen Erfolges in Brüssel ausdrücklich nach einem Alpenpanorama und einer Schaufensterfläche. Die Idee, die Großglockner Hochalpenstraße eine zentrale Rolle spielen zu lassen verschmolz mit der Idee einer Kinoprojektionsfläche, indem (wiederum) Haerdtl eine gigantische Fotomontage anfertigen ließ. Diese wurde an der Innenseite der Wand des Saals der Industrie und Technik angebracht und war dank der vollverglasten Schaufassade gut sichtbar. Sie zeigte eine ca. 30,5 x 8.5 Meter große Fotomontage mit dem Tauernmassivs und der Großglockner Hochalpenstraße; durch die Art der Inszenierung wurde der Anschein geweckt, man würde durch ein riesiges Fenster direkt in die österreichischen Alpen blicken. (nach Stefan Plischke, „Wir freuen uns und sind stolz!“ in TABOR/Hg.) Allgemeines zur EXPO und Mailand Die Weltausstellung (EXPO) ist eine internationale Ausstellung, die sich in der Zeit der Industrialisierung als technische und wirtschaftliche Leistungsschau etablieren konnte. Die erste Weltausstellung wurde auf Anregung Prinz Alberts 1851 im Londoner Hyde Park abgehalten. Die seit 1928 durch das Bureau International des Expositions (BIE) anerkannten Weltausstellungen dauern jeweils drei bis sechs Monate. Weltausstellungen zeichnen sich oft durch interessante Architektur aus, welche versucht, das Charakteristische des jeweiligen Landes auszudrücken. 

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Frau Mag.a Patricia Lutz
Telefon: +43 (662) 873 673-116
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