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Buchpräsentation im Bundeskanzleramt „Großglockner Hochalpenstraße: Prestigebau des Ständestaates“

28 Juni 2018

28.6.2018

Buchpräsentation im Bundeskanzleramt „Großglockner Hochalpenstraße: Prestigebau des Ständestaates“

Salzburg (OTS) - „Großglockner Hochalpenstraße: Prestigebau des Ständestaates“, Buchpräsentation im Bundeskanzleramt

Österreich in der Zwischenkriegszeit. Ein kümmerlicher Rest eines einst mächtigen Kaiserreiches, ein Schatten seiner selbst, ein Staat, den keiner wollte, regiert durch ein autoritäres Regime. Die Nachwehen des Ersten Weltkrieges und die Weltwirtschaftskrise stürzen Staat und Bevölkerung in Armut und Arbeitslosigkeit.

Warum war es gerade im Ständestaat so wichtig, ein Projekt wie die Großglockner-Hochalpenstraße zu verwirklichen? Und warum wird in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre gerade eine Hochgebirgsstraße zum Sinnbild österreichischer Werte erkoren? Und wie wurde die Botschaft in die Weltausstellungen der Zwischenkriegszeit getragen? Die Zusammenhänge zwischen österreichischer Identitätsfindung und dem Bau der Großglockner Hochalpenstraße sind unerwartet und facettenreich.

Der Autor Thomas Mitterecker, Diplom-Ingenieur der Architektur, Assistent am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege an der TU Wien. Forschungsschwerpunkte sind die Bauforschung, insbesondere denkmalgeschützte Objekte.

Das Buch ist der dritte Band einer eigenen Schriftenreihe der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien und jungen Wissenschaftlern sowie dem Verlag Klein Publishing GmbH, Wien.

„Großglockner Hochalpenstraße: Prestigebau des Ständestaates“

180 S, teilweise 4C, broschiert mit Klappen, ISBN 978-3-903015-10-4, € 44,– Verlag: Klein Publishing GmbH, Wien, kpv@gmx.at, Mob: +43 664 7507 9989

Weniger aus Sicht des Architekten sondern überwiegend aus der Sicht des Historikers referierte der für Neuere Österreichische Geschichte Habilitierte Univ. Prof. Franz Schausberger, ehemals Landeshauptmann von Salzburg, sein Erkenntnisse zur Großglocknerstraße als Mythos und Symbol des Ständestaates. ([Weiterführender Link] (https://www.ots.at/redirect/grossglockner1))

Die Schriftenreihe, welche begleitend zum Verfahren auf Anerkennung der Großglockner Hochalpenstraße als UNESCO-Welterbe erfolgte, wurde mit der TU Wien unter der wissenschaftlichen Leitung von Frau Prof. Dr. Caroline Jäger-Klein, Abteilung Baugeschichte/Bauforschung, vorgenommen. Frau Prof. Jäger-Klein ist mittlerweile auch Präsidentin von ICOMOS Österreich.

Diese Schriftenreihe bereichert unter anderem das „Großglockner-Wallack-Archiv“ (GWA), welches soeben als Vollmitglied im Büchereiverband Österreichs aufgenommen wurde. Die Bibliothek GWA am Sitz der Gesellschaft in Salzburg, Rainerstraße 2, ist zu Bürozeiten für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Um Anmeldung unter info@grossglockner.at oder der Nummer +43 662 87 36 73-0 (Bibliothekarin Frau Mag.a Gisela Haider) wird gebeten.

Das GWA kann auf historisches Material, Werbemittel, Pläne über den Zeitraum von den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis heute verweisen und hat auch mit hunderten Büchern, Filmen und Fotodokumenten von einst bis heute ein reichhaltiges Angebot für Interessierte zu bieten.

Illustre Gästeschar: 150 Experten und Interessierte, darunter Präsidentin Barbara Neubauer (BDA), Elisabeth Gürtler (Spanische Hofreitschule), NR Peter Haubner (Volksbanken), Prof. Helmut Mödlhammer (Gemeindebund), Präs. Johannes Bauer (Alpenklub), Veit Schalle (Vorsitzender GROHAG bis 2007, Billa/Rewe und NR aD), Architekt Ernst Beneder (Vorsitzender Salzburger Gestaltungsbeirat), Franz Steinberger (Chef 70. Österreich Rundfahrt mit „Glockner-Etappe“ am Fuscher Törl), NR Franz Hörl (Sprecher der Seilbahnwirtschaft WKÖ) kamen und folgten den Ausführungen der Redner zur Buchpräsentation im Kongress-Saal des Bundeskanzleramtes.



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